Attraktive Arbeitgeber haben es leichter.
Statt nur die akuten Brandherde zu löschen, raten Experten mittelständischen Unternehmen, gerade in Krisenzeiten auf Arbeitgeberattraktivität, den Aufbau einer Arbeitgebermarke und Mitarbeiterbindung zu setzen. „Wer in Zeiten des Abschwungs die Personalarbeit vernachlässigt, verpasst womöglich im Aufschwung den Anschluss“, warnt etwa Silke Masurat, Geschäftsführerin von compamedia, im Gespräch mit pressetext. Vor allem im Bereich innovativer Unternehmen sei das Halten von Leistungsträgern immanent wichtig. „In schweren Zeiten müssen Arbeitgeber Vertrauen schaffen und zeigen, dass die Mitarbeiter nach wie vor im Fokus stehen.“
Zum Aufbau eines positiven Arbeitgeberimages, dem sogenannten Employer Branding, müssen die Unternehmen zuerst eigene Stärken und Schwächen analysieren und eine klare Definition der eigenen Identität erarbeiten. „Im Zusammenspiel von Marketing- und Personalabteilung sollte dann ein klares, konsistentes und glaubwürdiges Bild des Unternehmens geschaffen und kommuniziert werden“, so Masurat.
Orientierung können Mitarbeiterbefragungen
bieten. Bereits 73 Prozent aller mittelständischen Unternehmen führen laut einer aktuellen compamedia-Umfrage mindestens alle zwei Jahre eine solche Befragung durch. Dabei geht es den Mittelständlern insbesondere darum, herauszufinden, wie zufrieden ihre Mitarbeiter tatsächlich sind und wo Quellen der Unzufriedenheit liegen.
Die Wahl der Studierenden
für mittelständische Arbeitgeber, um als vielversprechender Karrierepartner um Fachkräfte werben zu können. „Leider haben viele Mittelständler nicht den Mut, sich als guter Arbeitgeber zu präsentieren, wenn sie Kurzarbeit einführen oder sogar Stellen abbauen müssen“, konstatiert Masurat gegenüber pressetext.
Ein stützendes Instrument könnten Zertifikate für ausgezeichnete Arbeitgeber bilden. „Ein Gütesiegel kann vertrauensfördernd wirken und als wichtiges Kommunikationsinstrument eingesetzt werden, falls das Damoklesschwert Stellenabbau über dem Unternehmen schwebt“, so Masurat.
Das signalisiere unter anderem, dass sich hinter der Arbeitgebermarke eine verantwortungsvolle Führungsebene verberge. compamedia verleiht in Zusammenarbeit mit der Universität St. Gallen einmal im Jahr das
Gütesiegel „Best WorkSpace®“, eine der wichtigsten Auszeichnungen
für Arbeitgeber in Deutschland. In den vergangenen Jahren hat sich etwa gezeigt, dass die Best WorkSpace® Unternehmen sich gegenüber denen, die das Best WorkSpace® Gütesiegel nicht erhalten haben, durch einen klaren Führungsstil und einen Fokus auf die Mitarbeiterentwicklung auszeichnen. „Außerdem weisen unsere Analysen einen direkten Zusammenhang zwischen Personalarbeit und wirtschaftlichem Erfolg nach“, so Masurat. Für das aktuelle Best WorkSpace® Gütesiegel können sich Unternehmen noch bewerben. Den besten Unternehmen winkt neben dem Erwerb des Prädikats eine umfassende Unterstützung bei entsprechenden PR- und Werbeaktivitäten.